Hölscher Projekte
Förderbrunnen auf Spiekeroog
Eine Baustelle auf der Insel mitten des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer – unser Team hat auf der autofreien Insel Spiekeroog inmitten der malerischen Dünen einen neuen Förderbrunnen errichtet. Ein zeitlich, technisch und logistisch herausforderndes Projekt, bei dem Naturschutz an erster Stelle stand.
Ein Projekt im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer
Wir liefern unserem Kunden einen fertigen maßgeschneiderten Förderbrunnen, trotz logistischer sowie technischer Herausforderungen und einem engen Zeitplan. Von der Aufschlussbohrung über die Brunnenherstellung bis zum Abschlussbauwerk inklusive Armaturenstrecke – Hölscher liefert alles aus einer Hand.
Leistungen und eingesetzte Technologien
Aufschlussbohrung & Grundwassermessstelle
Zu Erkundung der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse haben wir mit unserer Rotomax XLB eine gekernte Aufschlussbohrung mit einem Durchmesser von 324 mm bis zu einer Tiefe von etwa 40 Metern abgeteuft. Da die exakte Tiefenlage der Süßwasserlinse und die Salz / Süßwassergrenze für den späteren Brunnenbetrieb von hoher Relevanz ist, wurde die Bohrung geophysikalisch vermessen.
Der Ausbau zur Grundwassermessstelle erfolgte in DN 125 mit speziellen NORIP-Rohren. Zusätzlich wurde noch vom Auftraggeber bereitgestellte Messtechnik installiert um die Lage der Salz / Süßwassergrenze im Brunnenbetrieb kontinuierlich überwachen zu können.

Logistische Herausforderungen auf einer autofreien Insel
Das Bohrgerät musste abgerüstet und über Fähren auf die Insel transportiert werden. Sämtliches Material wurde von der Inselspedition mit kleinen Elektrokarren zur Baustelle gebracht. Unsere Mannschaft konnte sich vor Ort zu Fuß oder mit Fahrrädern bewegen, die Insel selbst ist autofrei. Daher musste jede Fahrt und jeder Transport sorgfältig geplant und genehmigt werden. Der Seilbagger fuhr über die mehrere Kilometer lange Anfahrt zur Baustelle auf bodenschonenden Kunststoffplatten über die empfindlichen Klinkerstraßen.

Naturschutz an erster Stelle
Die Baustelle lag im streng geschützten und hochsensiblen Dünenbereich zwischen Dorf und Strand. Unter den wachsamen Augen der biologischen Baubegleitung wurde jeder Grashalm und jede Heidepflanze sorgfältig abgetragen und für die spätere Wiederbepflanzung gelagert. Die Arbeiten selbst fanden unter strengem Zeitplan statt. Um die Schutzauflagen des Naturschutzgebietes zu erfüllen und Rücksicht auf die Brut- und Setzzeiten der zahlreichen Vogelarten zu nehmen, mussten die Arbeiten bis Anfang März abgeschlossen sein.

Brunnenkopf, Armaturenstrecke und Brunnenabschlusshaus
Im letzten Schritt wurde der Brunnenkopf und die maßgeschneiderten Edelstahl- Armaturenstrecke installiert sowie das unscheinbare glasfaserverstärkte Brunnenabschlusshaus gesetzt. Am Ende steht ein neuer Förderbrunnen um die künftige Wasserversorgung der Insulaner und Touristen zu sichern.
Zahlen und Fakten
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