30.09.2024
15.04.2024
Hölscher Wasserbau verantwortet Grundwassermanagement für BalWin1 und BalWin2
Hölscher Wasserbau verantwortet ab sofort das Grundwassermanagement im Rahmen der Leitungsprojekte BalWin1 und BalWin2 vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Die BalWin1 und BalWin2 schließen mehrere Offshore-Windparks in der Nordsee an das Übertragungsnetzwerk an Land an.
Entscheidende Rolle in der deutschen Energiewende
Die BalWin1 und die BalWin2 spielen damit eine entscheidende Rolle in der deutschen Energiewende, indem der Windstrom aus der Nordsee über die Gleichstromkabel bis zu den Netzverknüpfungspunkten transportiert wird. Auf diese Weise werden konventionelle Kraftwerke, wie zum Beispiel Kohlekraftwerke, kompensiert.
Hölscher übernimmt dabei das Grundwassermanagement für das Baulos 2 mit einer Rohrgrabenlänge von ca. 110 Kilometer. Dieses ist für die erfolgreiche Verlegung der Leitung unter der Erde unerlässlich. Die Trockenlegung des Erdreichs durch die Absenkung des Grundwassers während der Projektlaufzeit ermöglicht es, die Kabel sicher zu verlegen und die Stabilität des Bodens während des Baus zu gewährleisten. Grundwassermanagement ist bereits seit 65 Jahren die Kernkompetenz des Mittelständlers aus dem Emsland.
Innovative Technologie in der Wasserhaltung
Das Grundwassermanagement bei BalWin1 und BalWin 2 umfasst auch die Aufbereitung des entnommenen Grundwassers, bevor es wieder in die Natur zurückgeführt wird. Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das Ökosystem nicht geschädigt wird und die Auswirkungen auf die Umwelt so minimal wie möglich gehalten werden. Hölscher bringt bei dem Projekt seine umfangreiche Expertise und innovativen Technologien in der Wasserhaltung ein, dadurch kann diese möglichst nachhaltig und schonend durchgeführt werden. Durch die Ortskenntnisse kann beispielsweise das geförderte Grundwasser wieder an entsprechenden Einleitstellen versickert werden, anstatt es über offene Entwässerungsanlagen in die Flüsse und in die Nordsee abzuleiten. Diese Maßnahme trägt zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele im Projekt bei und stellt sicher, dass wir unsere Wasserressourcen effizient nutzen und bestmöglich schützen.
Projektleiter René von Garrel erklärt: „Wir sind stolz darauf, den Zuschlag für dieses wichtige Projekt erhalten zu haben und freuen uns, unsere Expertise in der nachhaltigen Wasserhaltung und Umwelttechnik unter Beweis zu stellen. Dies ermöglicht es uns, aktiv zur Energiewende beizutragen.“
Bei der BalWin1 handelt es sich um eine 360 Kilometer lange Verbindung, bei der etwa 155 Kilometer auf See verlaufen. Die BalWin2 hat eine Gesamtlänge von rund 380 Kilometern, wovon 165 Kilometer auf See verlaufen. Die Leitungen werden zunächst größtenteils parallel gebaut und trennen sich im Bereich Hesepe. Der Netzverknüpfungspunkt von BalWin1 ist Wehrendorf im Osnabrücker Land. Der Netzverknüpfungspunkt von BalWin2 ist Westerkappeln im nördlichen Nordrhein-Westfalen. Der landseitige Baustart für die Erdkabel ist im Jahr 2026 geplant, mit einer Bauzeit von etwa drei bzw. vier Jahren. Die Ausführungsplanungen inklusive des Grundwassermanagements starten bereits in diesem Jahr. Voraussichtlich in den Jahren 2029 und 2030 werden die Leitungen in Betrieb gehen.
Nachhaltiger Strom für vier Millionen Menschen
Die BalWin Verbindungen können eine Leistung von 2000 Megawatt übertragen, wodurch in Summe etwa der Bedarf von vier Millionen Menschen aus Offshore-Windenergie gedeckt werden kann. Hölscher Wasserbau ist bestrebt, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu bieten.
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Björn Hanke
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