30.09.2024
30.05.2024
Schlagader der Energiewende: Hölscher Wasserbau übernimmt Grundwassermanagement für die Amprion Gleichstromverbindung A-Nord
Hölscher Wasserbau verantwortet das Grundwassermanagement im Rahmen des Gleichstromprojektes A-Nord vom Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Die geplante Gleichstromverbindung wird als Erdkabel umgesetzt und kann zukünftig zwei Gigawatt Windenergie vom Norden in die Verbrauchszentren im Westen und Süden transportieren. Ohne entsprechende Grundwasserabsenkung ist eine Verlegung der Kabel nicht möglich. Hölscher übernimmt das Grundwassermanagement für den Abschnitt in Niedersachsen mit einer Rohrgrabenlänge von ca. 139 Kilometern.
Schlagader der Energiewende
Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, werden in den kommenden Jahrzehnten viele Windparks in der Nordsee entstehen. Der dort erzeugte Strom muss in großen Mengen dorthin gelangen, wo er benötigt wird: in die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands. Die geplante Windstromverbindung A-Nord leistet dazu einen wichtigen Beitrag.
Auswirkungen auf die Umwelt werden minimiert
Die Aufgabe von Hölscher ist das Grundwassermanagement des Projektes, das die erfolgreiche Verlegung der Leitung unter der Erde erst ermöglicht. Die Absenkung des Grundwassers während der Projektlaufzeit stellt sicher, dass die Stabilität des Bodens während dem Bau gewährleistet wird und die Auswirkungen auf die Umwelt möglichst geringgehalten werden. Das Grundwassermanagement beinhaltet ebenfalls die Reinigung und Aufbereitung des entnommenen Wassers vor der Reinfiltration in die Umwelt. Diese Maßnahme ist von entscheidender Bedeutung, um das ökologische Gleichgewicht zu schützen und sicherzustellen, dass die Umweltauswirkungen so gering wie möglich bleiben.
Projektleiter René von Garrel sieht in erneutem Zuschlag Vertrauensbeweis: „Wir sind stolz, nach dem ersten Zuschlag für das Leitungsprojekt BalWin1 und BalWin2 nun auch das Grundwassermanagement für einen Teilbereich des Projektes A-Nord zu verantworten. Darin sehen wir uns in unserer Expertise bestätigt und freuen uns über das Vertrauen in unsere Arbeit und die Kollegen vor Ort. Ein Projekt dieser Größenordnung direkt vor der Haustür ist immer etwas ganz Besonderes – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“
Die Leitung verbindet die Netzverknüpfungspunkte Emden und Osterath miteinander. Der Baustart für die rund 300 Kilometer lange Gleichstromverbindung ist bereits nach Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses für Juni 2024 geplant, mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren. Seit dem ersten offiziellen Spatenstich am 23. Oktober letzten Jahres, wurden vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus wurde im Zuge des Antrags auf vorzeitigen Baubeginn bereits ein Teilstück der Kabelschutzrohranlage gebaut. Voraussichtlich im Jahr 2027 wird die Leitung in Betrieb gehen.
Grüne Energie für zwei Millionen Menschen
A-Nord kann eine Leistung von zwei Gigawatt übertragen, was in etwa dem Bedarf von zwei Millionen Menschen entspricht. Das Projekt A-Nord bündelt die beiden Offshore-Projekte DolWin 4 und BorWin 4 zwischen Emden und Wietmarschen auf einer Länge von ca. 100 km, welche dann in die Umspannanlage Hanekenfähr in Lingen verlaufen. Hölscher Wasserbau hat sich zum Ziel gesetzt, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu bieten.
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Björn Hanke
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