30.09.2024
27.08.2024
Hölscher Wasserbau übernimmt Schlüsselrolle beim LNG-Gastransportprojekt EWA
Hölscher Wasserbau hat die Verantwortung für das Grundwassermanagement des Loses 2 der LNG-Gastransportleitung EWA übernommen. Das Los umfasst eine 30 Kilometer lange Strecke zwischen dem Küstenkanal bei Oldenburg und Bad Zwischenahn. Hölscher Wasserbau führt auf dieser Strecke rund 500 Bohrungen mit einem Durchmesser von 700 mm und bis zu 12 m Tiefe durch. Diese Bohrungen werden mit einem Seilbagger durchgeführt. Zudem wird das Grundwasser auf einem Teil der Strecke mithilfe einer Drainagefräse durch eine horizontale Wasserhaltung abgesenkt. Nach dem erfolgreichen Abschluss der WAL-Leitung in einer Rekordbauzeit von neun Monaten beweist Hölscher Wasserbau erneut seine Expertise im Leitungsbau.
Umfangreiche Wasserhaltung ermöglicht unterirdische Verlegung
Durch die Arbeit im offenen Rohrgraben ist immer eine umfangreiche Wasserhaltung notwendig. Nur so kann die Rohrgrabensole über die gesamte Bauzeit trockengelegt werden und eine reibungslose Verlegung der Rohre und auch die wichtigen Schweißarbeiten zur sicheren Verbindung der einzelnen Rohrstücke durch die anderen Gewerke ist möglich. Vor allem die Länge der Stränge fordert einiges an Material.
Erfahrung und Verantwortung in der Energiewende
Björn Hanke, der Pressesprecher von Hölscher Wasserbau kommentiert: „Mit dem Grundwassermanagement für das EWA-Projekt leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Energieversorgungssicherheit und der Energiewende in Deutschland. Unsere Erfahrung aus dem Bau der WAL-Leitung hilft uns, auch dieses Projekt zu ermöglichen und umweltschonend umzusetzen. Wir sind stolz darauf, Teil einer Infrastruktur zu sein, die nicht nur den aktuellen Bedarf deckt, sondern auch zukunftsweisend für den Transport von Wasserstoff ausgelegt ist.“
Die LNG-Gastransportleitung EWA: Ein Beitrag zur Versorgungssicherheit und Energiewende
Die EWA-Leitung erstreckt sich über 60 Kilometer vom Erdgasspeicher in Etzel bis zur Verdichterstation Wardenburg und transportiert Erdgas vom LNG-Terminal in Wilhelmshaven in das deutsche Ferngasnetz. Die Leitung, die bis Ende 2025 in Betrieb genommen werden soll, ist für den Transport von Wasserstoff zertifiziert und trägt somit zur langfristigen Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern bei.
Nachhaltige Planung: EWA-Verlauf mit Rücksicht auf Mensch und Natur
Die EWA-Leitung verläuft größtenteils parallel zu bestehenden Gasleitungen und erstreckt sich durch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Dabei werden Wohn- und Naturschutzgebiete bewusst umgangen, um die Umweltbelastung zu minimieren und den Bedürfnissen der Anwohner gerecht zu werden.
Die EWA in Zahlen
Mit einer Länge von 60 Kilometern, einem Nenndurchmesser von 1200 mm und einem Betriebsdruck von 100 bar, reguliert durch die Verdichterstation in Wardenburg, stellt die EWA eine wesentliche Investition in die deutsche Energieversorgung dar. Die Leitung ist Teil des Netzentwicklungsplans GAS (NEP Gas), der von der Bundesnetzagentur bestätigt wurde und die Grundlage für eine sichere und nachhaltige Energiezukunft bildet.
Kontakt und Presseinformationen
Pressekontakt
Björn Hanke
Unternehmenskommunikation
Hölscher Wasserbau GmbH
+49 5934/707565