WIR ARBEITEN FÜR:
Die 2. Stammstrecke stellt eine bedeutsame Erweiterung des bestehenden S-Bahn-Systems dar und beinhaltet den Bau eines zusätzlichen Tunnelabschnitts, der etwa 7 Kilometer unter der Innenstadt von München verläuft...
Die 2. Stammstrecke stellt eine bedeutsame Erweiterung des bestehenden S-Bahn-Systems dar und beinhaltet den Bau eines zusätzlichen Tunnelabschnitts, der etwa 7 Kilometer unter der Innenstadt von München verläuft. Dieser Tunnel verläuft parallel zur bereits bestehenden Stammstrecke und schafft eine wichtige Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Ostbahnhof. Das Ziel dieses Projekts ist die Entlastung der bestehenden S-Bahn-Linie und die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in München.
Die Umsetzung des Projekts bringt einige einzigartige Herausforderungen mit sich, darunter den Bau unter bestehenden Fernverkehrslinien, U-Bahn-Linien und in unmittelbarer Nähe wichtiger Gebäude wie dem Hauptbahnhof München und historischer Bauwerke wie der Frauenkirche im Stadtzentrum.
Um sicherzustellen, dass unsere Projektpartner und alle Beteiligten trockene Füße beim Bau behalten, setzen wir auf umfangreiche Maßnahmen zur Wasserhaltung. Hierzu gehören rund 6 km Druckrohrleitungen, 170 Grundwasserabsenkungs- und 18 Versickerungsbrunnen sowie rund 150 Kontrollpegel in Verbindung mit einem Echtzeit-Überwachungssystem. Zusätzlich betreiben wir vier Anlagen mit Absetzbecken zur Sedimenttrennung und pH-Wert-Neutralisierung zur Reinigung von Tag-, Schicht- und Grundwasser aus den offenen Wasserhaltungen. Seit März 2019 sind wir verantwortlich für die gesamte Wasserhaltung im Rahmen dieses Projekts.
Unsere Aufgabe ist es, den reibungslosen Ablauf des Projektes zu gewährleisten und gleichzeitig die Umwelt und bestehende Infrastrukturen zu schützen.
- VE 41: Station Marienhof
- VE 30 mit Untervergabeeinheiten
UVE 30.1: Tunnel und Trogbauwerk sowie Rettungsschächte
UVE 30.2: Station Hauptbahnhof
UVE 30.7: Grundwasserableitung und Versickerungsanlage
- Wasserhaltung und Grundwasserentspannung bis in Tiefen von 60 m
- 4 Wasseraufbereitungsanlage (WAA) mit Absetzbecken und pH-Neutralisation
- Grundwasserversickerungsanlage bis 430 m³/h
- Umfangreiches online- Grundwassermanagement- und Prozessleitsystem
Bilder:
1. DB Netz AG/panterra.tv
2. DB AG/panterra.tv
3. Hölscher Wasserbau GmbH
Kaum ein Projekt ist im Jahr 2022 in Deutschland so bedeutend und „in aller Munde“ wie der Bau des LNG-Terminals von Wilhelmshaven nach Etzel. Verständlich, denn es geht um einiges: Deutschlands erstes schwimmendes LNG-Terminal (LNG steht für Liquified Natural Gas, also flüssiges Erdgas), die Unabhängigkeit von russischem Gas und ...
Kaum ein Projekt ist im Jahr 2022 in Deutschland so bedeutend und „in aller Munde“ wie der Bau des LNG-Terminals von Wilhelmshaven nach Etzel. Verständlich, denn es geht um einiges: Deutschlands erstes schwimmendes LNG-Terminal (LNG steht für Liquified Natural Gas, also flüssiges Erdgas), die Unabhängigkeit von russischem Gas und um rund 30 Kilometer Pipeline-Trasse. Die Wilhelmshaven-Anbindungs-Leitung, oft auch einfach nur WAL genannt, verbindet das schwimmende Terminal in Wilhelmshaven mit den Speichern im benachbarten Etzel.
Besonders der kurzfristige und zeitlich begrenzte Bau der Terminals und Anbindungsleitungen stellt sowohl die Auftraggeberin Open Grid Europe GmbH (OGE) als auch Politik, Behörden und beteiligte Unternehmen vor große Herausforderungen. Mittendrin: Hölscher Wasserbau. Für das sogenannte „Los 2“ mit einer Länge von 13km wurden wir mit der Durchführung der Wasserhaltung und Umwelttechnik beauftragt. Insgesamt haben die 30 beteiligten Kollegen unter anderem 11 Kilometer Rohrgraben gefräst, 500 Brunnen mit einer Tiefe zwischen 8 und 12 m gebohrt, 25 km Rohrleitungen verlegt und rund 60 offene Wasserhaltungen realisiert.
Wir freuen uns, dass Hölscher Wasserbau tatkräftig bei der Realisierung der neuen Energieinfrastruktur unterstützen und ihr Know-how unter Beweis stellen konnte.
Arbeitsleistung von Hölscher Wasserbau
· 11 Kilometer Rohrgraben gefräst
· 500 Brunnen gebohrt (Tiefe: 8-12 m)
· 2 Enteisenungsanlagen bis 200 m³/h (Durchsatzleistung)
· 3 Druckerhöhungsstationen à 200 m³/h
· Ca. 25 km verlegte Rohrleitungen
· Ca. 70 Sonderbauwerke (Straßenquerungen / Düker)
· Ca. 60 offene Wasserhaltungen
Fotos: Open Grid Europe
"Für das bekannte Großprojekt Stuttgart 21 hat Hölscher Wasserbau das Grundwasser gehoben, über Rohrleitungssysteme gefördert und durch Aufbereitungsanlagen gereinigt. Um die tieferliegenden natürlichen Mineralwasserquellen zu stützen, wurde ein großer Teil des gereinigten Grundwassers wieder in Baugrubennähe infiltriert..."
Im Zuge der Bauaktivitäten für das Großprojekt Stuttgart S 21 wird Grundwasser gehoben, über ein Rohrleitungssystem zu den Aufbereitungsanlagen gefördert und dort gereinigt. Zur Stützung der tieferliegenden natürlichen Mineralwasserquellen wird ein großer Teil des gereinigten Grundwassers wieder in Baugrubennähe infiltriert. Überschüssiges Grundwasser wird in den Neckar abgeschlagen. Das gesamte Grundwassermanagementsystem wird kontinuierlich überwacht und automatisch gesteuert.
"Hölscher Wasserbau wurde beauftragt, Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu entwickeln und zu errichten, um die Trinkwasserqualität in der Region wiederherzustellen. Damit das Trinkwasser nun wieder ohne Bedenken genutzt werden kann, muss PFOA aus dem Wasser gefiltert werden..."
Durch einen nahegelegenden Industriepark ist über viele Jahre die Chemikalie PFOA (Perfluoroctansäure) in das Grundwasser gelangt. Mehrere Tonnen des gesundheitsschädlichen Stoffes sind über die Luft und das Sickerwasser in das Grundwasser gelangt. In dem Gebiet des Öttinger Forsts wird das Trinkwasser für die umliegenden Gemeinden und Städte über die Grundwasserschichten gefasst, welche die Verunreinigung der PFOA aufweist. Auf diesem Wege ist die Chemikalie auch von den Anwohnern aufgenommen worden und konnte sogar im Blutplasma nachgewiesen werden. Hölscher Wasserbau wurde im Oktober 2019 damit beauftragt, entsprechende Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu errichten, um die Trinkwasserqualität in der Region wiederherzustellen. Damit das Trinkwasser nun wieder ohne Bedenken genutzt werden kann, muss PFOA aus dem Wasser gefiltert werden.
Es wurde eine komplexe Aufbereitungsanlage konzipiert, durch die das Wasser von der Chemikalie bereinigt wird und den strengen Anforderungen an die Trinkwasserqualität entspricht. Die Reinigungsarbeit der errichteten Anlage wird auf drei Filterpaare mit jeweils einem Arbeits- und einem sogenannten Polizei- oder auch Sicherheitsfilter aufgeteilt. Durch diese Aufteilung ist es möglich eine Wassermenge von 90l/s in der Anlage zu fördern. Vor und nach der Adsorption im Filter wird das Wasser mittels einer Desinfektionsstufe behandelt. In diesen UV-Reaktoren sorgt Ultraviolettstrahlung für das Zerstören der DNS von eventuellen Bakterien. So wird einerseits die Aktivkohle in den Adsorbern und andererseits das Wasser auf der Reinwasserseite vor Verkeimung geschützt. Genauer wird das Wasser über die Zuleitung der Trinkwasserbrunnen durch die vorgeschaltete UV-Desinfektion gepumpt und gelangt dann in den Arbeitsfilter. Nach Durchlaufen des ersten Filters gelangt das Wasser in den Polizeifilter (auch Sicherheitsfilter), bevor es schlussendlich die zweite Desinfektion durchläuft. Ab dieser Stelle wird das Wasser als Reinwasser bezeichnet und steht über den Verfahrensweg eines Zwischenspeichers und einer Pumpstation der Trinkwasserversorgung zur Verfügung. Wenn die Aktivkohle im Arbeitsfilter die Aufnahmekapazität des Schadstoffs erreicht hat, fungiert der Sicherheitsfilter als Arbeitsfilter. Durch die doppelte Auslegung der Filterstufen ist das vollständige adsorbieren von PFOA sowie Bakterien und Schadstoffen nachweislich garantiert. Anschließend kann die beladene Aktivkohle gewechselt und zur weiteren Verwertung gegeben werden. Die Filterfähigkeit der Aktivkohle wird dabei regelmäßig von unabhängigen akkreditierten Laboren überprüft.
"Für die Hälfte des umfangreichen Bauvorhabens wurde Hölscher Wasserbau mit der Wasserhaltung und dem Grundwassermanagement beauftragt. Dafür wurde gleichzeitig an 3 Baustellen mit 6 Bohranlagen und insgesamt 60 Mitarbeitern gearbeitet ..."
Die europäische Gasanbindungsleitung EUGAL verläuft in zwei Leitungssträngen auf einer Länge von rund 480 Kilometern von der Ostsee durch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bis in den Süden Sachsens und von dort über die Grenze in die Tschechische Republik. Durch die unterschiedlichen geologischen und topographischen Gegebenheiten ist die Wasserhaltung ein komplexes Unterfangen, damit die Grabenwände nicht wieder einstürzen.
Für die Hälfte des umfangreichen Bauvorhabens wurde Hölscher Wasserbau mit der Wasserhaltung und dem Grundwassermanagement beauftragt. Dafür wurde gleichzeitig an 3 Baustellen mit 6 Bohranlagen und insgesamt 60 Mitarbeitern gearbeitet.
Zur Absenkung des Grundwasserspiegels wurden rund 2.000 Brunnen entlang der Pipeline gebohrt, die teilweise ein Wasservolumen von 60 Badewannen pro Stunde zu bewältigen hatten. Zudem wurde eine Drainage über 44.660 laufende Meter gefräst und 3.500 laufende Meter Vakuumfilter installiert.
"Im Zuge der Herstellung des Rückhalteraumes Elzmündung sind wir mit dem Neubau von Brunnen und dem anschließenden Ausbau beauftragt worden. Ziel ist die Herstellung der Infrastruktur für eine umfangreiche Grundwasserhaltungsanlage in Baden-Würtemberg..."
Im Zuge der Herstellung des Rückhalteraumes Elzmündung plant das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Regierungspräsidium Freiburg die Herstellung von Brunnen und Druckentwässerungsleitungen sowie Elektro- und Steuerleitungen. Das Projekt ist Teil des Integrierten Rheinprogramms (IRP), Ziel ist die Herstellung der Infrastruktur für eine umfangreiche Grundwasserhaltungsanlage.
"Bevor die Fundamente der Hochhäuser gesetzt werden, muss das Grundwasser für einen gewissen Zeitpunkt abgesenkt werden. Dafür wurden unter beengten Platzverhältnissen ca. 20 Quartärbrunnen mit einer Tiefe von rund sechs Metern und 65 Tertiärbrunnen mit einer Tiefe von rund 20 bis 34 Metern gebohrt ..."
Bei dem Großprojekt FOUR geht um den Neubau von vier Hochhäusern mit Tiefgarage im Bankenviertel inmitten von Frankfurt am Main. Die Hochhäuser sollen eine Höhe von 100 bis 228 Metern erreichen und über eine gemeinsame vierstöckige Tiefgarage verfügen. Aus den Wolkenkratzern sollen über 600 Wohnungen entstehen sowie die höchsten Büroetagen des Landes, ein Hotel und eine Kindertagesstätte. Der Bau findet zwischen Junghofstraße, Neue Schlesingergasse und Große Gallusstraße statt.
Bevor die Fundamente der Hochhäuser gesetzt werden, muss das Grundwasser für einen gewissen Zeitpunkt abgesenkt werden. Dafür wurden unter beengten Platzverhältnissen ca. 20 Quartärbrunnen mit einer Tiefe von rund sechs Metern und 65 Tertiärbrunnen mit einer Tiefe von rund 20 bis 34 Metern gebohrt. Dazu kommen 25 Kontrollpegel/Grundwassermessstellen, 1.000 Meter Stich-/Ring-/Sammelleitung und eine aufgeständerte Ablaufleitung von 200 Metern zur Gallusanlage. Der gesamte Prozess wurde durch ein aufwändiges Monitoring- und Alarmsystem überwacht. Das System bestand aus automatisch aufzeichnenden Durchflussmessgeräten und Datenloggern zur kontinuierlichen Überwachung des bauzeitlich abgesenkten Grundwasserstandes. Das Besondere war die Herstellung der Baugrube in Deckelbauweise.
"Um die weitere Verschleppung der Grundwasserbelastung in Richtung Baugrube zu verhindern wurde das eigens weiterentwickelte und patentierte hw-dsi Verfahren genutzt..."
In Lingen soll ein neues Laborgebäude der Hochschule Osnabrück entstehen. Dabei wurde die Belastung des Grundwassers mit Cyanid festgestellt. Hölscher wurde damit beauftragt, die Verschleppung des Cyanidschadens im Grundwasser zu verhindern, damit die Bauarbeiten am Campus fortgesetzt werden können.
"Um trockene Aushubarbeiten und die Sicherung der Schachtsohle gegen Auftrieb zu ermöglichen, musste das Grundwasser intern abgesenkt werden. Dafür wurden insgesamt wurden ca. 1100 Brunnen mit einer Tiefe von bis zu 45 Metern für die Grundwasserentnahme gebohrt..."
Die Metro Cityringen in Kopenhagen ist ein 15,5 Kilometer langes, zweirohriges Tunnelsystem mit 17 unterirdischen Stationen und einem unterirdischen Wartungsdepot. Die Cityringen-Linie besteht aus zwei Tunneln mit je 5,78 Metern Durchmesser. Die Tunnelröhren führen in Tiefen von bis zu 25 Metern unter der Erdoberfläche hauptsächlich durch Kopenhagener Kalkstein. Zusätzlich zu den TVM Vortrieben wurden 22 Schächte mit einer Tiefe von bis zu 30 Metern gebaut.